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18.10.2014

<<< H/08 - Verkehrsunfall, PKW-Reisebus, B5 >>>

 

Feuerwehren im Einsatz:

Stadt Friesack, Wagenitz, Brädikow, Selbelang, Senzke,

Paulinenaue, Retzow, Zootzen, Vietznitz

   
Eingesetze Fahrzeuge:

Friesack ELW.gif   Friesack TLF.gif   Friesack RW.gif

 

 

Friesack MTF.gif     DLA(A)K 23-12 CC web.gif

 

 

TSF-W.jpg   wgenitz_tlf.gif.jpgBrädikow LF.gif 

 

 

Selbelang TSF-W.gif    Senzke MTF.gif    Paulinenaue TSF-W.gif  

 

 

Retzow LF.gif     Zootzen TLF.gif

 

 

 

 

 

Details:

Am Morgen des 18.10.2014 wurde die Amtsfeuerwehr

Friesack zu einem ihrer bisher schwersten Einsätze

gerufen.

 

Aus ungeklärter Ursache geriet ein PKW in den

Gegenverkehr, wo er mit einem entgegenkommenden

Reisebus kollidierte.

 

Infolge des Zusammenstoßes wurde der PKW in den

Straßengraben geschleudert. Der Busfahrer verlor die

Kontrolle und konnte einem Baum nicht mehr

ausweichen. 

 

Um 07:25 Uhr wurden die ersten Einheiten der Amts-

feuerwehr mit dem Stichwort "Verkehrsunfall PKW gegen

vollbesetzten Reisebus" alarmiert.

 

Bereits auf Anfahrt wurden weitere Einheiten

hinzugerufen.

 

Bei Eintreffen bot sich den ersten Einsatzkräften eine

chaotische Lage.

 

Der im Frontbereich stark deformierte Bus stand an

einem Alleebaum, auf der anderen Seite der Straßen

lag ein erheblich zerstörter PKW im Straßengraben,

viele Personen befanden sich stehend auf der Straße

bzw. saßen verletzt im Straßengraben.

 

Nach erster Sichtung der Einsatzstelle und Meldung an

die Leistelle wurden weitere Kräfte und Mittel des

Rettungsdienstes nachalarmiert.

Recht schnell wurde klar, dass es sich um eine MANV-

Lage, einen Massenanfall an Verletzten, handelte.

 

Überblicksmäßig befanden sich zwischen 40 und

50 Personen, alle verletzt, am Ereignisort.

 

Die ersten Maßnahmen bestanden in der Vorbereitung

der schweren Rettungsgeräte zur Rettung der

eingeklemmten Fahrer, der Absicherung gegen den

fließenden Verkehr, der Räumung der Einsatzstelle von

unbeteiligten Verkehrsteilnehmern zur Schaffung von

Aufstellflächen für nachrückende Rettungsmittel und

natürlich der Erstversorgung der vielen Verletzten.

 

Die Einsatzstelle wurde hierzu  in mehrere Abschnitte

aufgeteilt. Neben dem Einsatzabschnitt "Technische

Rettung" wurde ein Abschnittsleiter, sowie mehrere

Kräfte zur Dokumentation und Einstufung der Verletzten

(Triage) abgestellt. 

 

Durch diese Vorbereitungen konnten die nachrückenden

Rettungskräfte und Notärzte umgehend mit der

Versorgung und weiteren Einstufung der Verletzten

beginnen. Leider musste relativ schnell festgestellt

werden, dass sowohl für den eingeklemmten PKW-Fahrer

als auch für den Busfahrer jede Hilfe zu spät kamen.

 

Die Leitstelle alarmierte richtigerweise überregionale

Kräfte zur Unterstützung. Rettungswagen bzw.

Notarzteinsatzfahrzeuge aus den Landkreisen

Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark,

Oberhavel und der Berliner Feuerwehr wurden

hinzugezogen.

Des Weiteren wurde die TEL, die Technische

Einsatzleitung des Landkreises Havelland und ein Teil

des Sanitätszuges des Brand- und Katastrophen-

schutzzuges des Landkreises zur Unterstützung der  vor

Ort befindlichen Kräfte alarmiert.

Weiterhin kamen der leitende Notarzt der Havelland

Klinken GmbH und Org.-Leiter des Rettungsdienstes.

 

Die Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in

umliegende Krankenhäuser gebracht. Dabei wurden die

Klinken Nauen, Rathenow, Kyritz, Neuruppin, Oranienburg

und Potsdam angefahren.

 

Insgesamt wurden 47 Personen zum Teil schwer verletzt.

 

Nachdem alle Verletzten die Einsatzstelle verlassen hatten,

wurde die Bergung der Verstorbenen vorgenommen.

Da sowohl der Bus wie auch der PKW erheblich deformiert

waren gestalteten sich die Maßnahmen relativ aufwendig.

Schweres hydraulisches Rettungsgerät und die Seilwinde

des Rüstwagen mussten eingesetzt werden.

 

Im weiteren Verlauf unterstützte die Feuerwehr noch bei der

Bergung der Fahrzeuge.

 

Gegen 13:30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der

Feuerwehr die Unfallstelle verlassen.

 

Insgesamt waren 72 Kameraden mit 13 Fahrzeugen der

Amtsfeuerwehr vor Ort.

 

42 Kräfte mit 21 Fahrzeugen von Rettungsdienst und Kat-Schutz

kamen vor Ort, darunter sieben Notärzte, 13 Rettungsassistenten

und 10 Rettungssanitäter.

 

Die Polizei war mit mehr als 28 Beamten im Einsatz.

 

Des Weiteren vor Ort:

- Amtsdirektor und Hauptamtsleiter Amt Friesack

- Kreisbrandmeister u. stellv. Kreisbrandmeister LK HVL

- stellv. Landrat des LK HVL

- stellv. Landesbranddirektor Land Brandenburg

- Sachverständiger der DEKRA

- Staatsanwalt

- Abschleppunternehmen

- Landesbetrieb Straßenwesen, SM Rathenow

 

 

Bilder:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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